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Patientenorientiert prüfen: Patientenbeirat liefert neue Perspektive


Das Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) hat im Jahr 2019 einen Patientenbeirat ins Leben gerufen, um die Perspektive der Patientinnen und Patienten stärker in die medizinische Ausbildung und Prüfungen einzubringen. Insbesondere können die medizinischen Staatsexamina im Sinne eines „assessement drives learning“ intensiver genutzt werden, um die Patientenorientierung in der Versorgung zu stärken. Damit trägt das IMPP nachhaltig zu einem leistungsstarken und patientenorientierten Gesundheitswesen bei. Der Patientenbeirat unterstützt das Institut dabei, geeignete Maßnahmen zu identifizieren, die als Prüfungsinhalte die Patientenversorgung von der Prävention bis zur Therapie verbessern. Umgekehrt informiert der Beirat die Patientinnen und Patienten über die Arbeit des IMPP. Dabei gewährleistet das Gremium aus Mitgliedern verschiedener Patienteninstitutionen und -organisationen einen populationsbezogenen Ansatz.

Der Patientenbeirat tagte erstmals am 27. Juni 2019. Bei der Initiierung des Patientenbeirats hat die Patientenbeauftragte der Bundesregierung mitgewirkt. Die Interessen und Anliegen der Betroffenen vertreten Expertinnen und Experten, die aus nach Patientenbeteiligungsverordnung anerkannten Organisationen stammen und für eine Amtszeit von drei Jahren berufen sind. Das IMPP hat bei der Bildung des Beirats die Vorgaben des „Masterplans Medizinstudium 2020“ aus dem Jahr 2017, der eine konsequente Ausrichtung von Ausbildung und Prüfungen an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten vorsieht, sowie den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz GMK „Patientenorientierung als Element einer zukunftsweisenden Gesundheitspolitik externer Link“ aus dem Jahr 2018 aufgegriffen.